Ausgeruht griffen die Skatfreunde aus der Kreisstadt Schwandorf am Sonntag ins Geschehen ein: Nachdem sich Volker Riese mit Stephan Liebs bereits in Serie 1 den Sieg in der Tandemwertung sicherte, legte er in Serie 2 noch ein Scherflein drauf und gewann diese Etappe der Einzelwertung.

Hinter Tom Bayer, für Kelheim in der Regionalliga aktiv, reihte sich Josef Miklautsch aus Heldenstein (Oberbayern) etliche Jahre, nachdem er mit der Waldkraiburger „Bockrunde“ Bayerischer Vizemeister wurde, auf Rang 3 der Tageswertung ein, doch ihm sollte bald die Puste ausgehen.

Artur Christmann (Straubing), Präsident des Skatverbands Niederbayern/Oberpfalz, übernahm nun auch aus Sicht auf das Zwischenklassement das Kommando. Hans-Dieter Müller konnte sich zum zweiten mal an diesem Tag im direkten Aufeinanderreffen gegen Abonnementsieger Richard Holzer durchsetzen und am dichtesten zum Führenden aufschließen.

Das Tandem mit den niederbayerischen Meistern von 2012 und 2010, Ewald Fetzner und Walter Lindler, beide von „Aventinus“ Abensberg, machten mit dem Sieg in Serie 3 auf sich aufmerksam, letzterer mit dem Seriensieg im Einzel auch in dieser Wertung entscheidend Boden gut.

Im abschließenden Durchgang ließ der für Risiko Seussen (Oberfranken) in der 2. Bundesliga antretende Uwe Thiem sein Können aufblitzen und sicherte sich den Seriensieg. Der bis dato führende Artur Christmann fiel einem kartentechnischen „Hungerast“ zum Opfer und die Entscheidung um den mit über 300 € dotierten Tagessieg in der Einzelwertung eindeutig zu Gunsten von Hans-Dieter Müller (8030) aus Bodenmais. Spannend bis zur buchstäblich letzten Karte blieb der faire Kampf in freundschaftlicher Atmosphäre um Rang 2, den Tom Bayer (7175) knapp gegen Volker Riese (7115) verteidigte.

Der Sieg in der Tandemwertung des zweiten Turniertags zusammen mit dem im Schlussspurt wieder erstarkten Richard Holzer versöhnte auch Artur Christmann mit Glücksgöttin Fortuna, von der Walter Lindler, der sich hinter dem mehrfachen oberfränkischen Meister Alfred Böttger auf Rang 5 der Einzelwertung einreihte, zu sagen pflegt „sie ist launisch, aber gerecht“.

Und so hoffen alle diesmal von Fortuna Enttäuschten auf ein besseres Blatt, wenn sie gerne wiederkommen ins Panorama-Hotel am See, wo sie von Familie Greiner und ihrem Team zwei Tage lang zuvorkommende Gastfreundschaft und Service in Perfektion genießen durften.